„Terroir“ ist die große Passion für Thierry Laherte und seinen Sohn Aurélien, der seit geraumer Zeit die Geschicke von Laherte Frères leitet. Chavot, die kleine Heimatgemeinde des Weingutes in der Coteaux d’Epernay, ist dafür eine spannende Ecke.
Denn hier wechseln sich Kalkgestein, Ton-, Lehm- und Mergel-Böden auf engstem Raum ab und ergeben einen fast burgundischen Flickenteppich an Bodenarten. Um dieses Terroir bestmöglich herauszuarbeiten, hat sich Aurélien dafür entschieden, die zehn Hektar Rebflächen an biodynamischen Richtlinien angelehnt zu bewirtschaften; seit einigen Jahren ist das Weingut auch Mitglied bei „Vin Natur“, einer italienischen Naturweinvereinigung mit strengen Richtlinien.
So kann Laherte gesunde Böden garantieren, die eben auschlaggebend für gesunde und funktionierende Wurzeln des Weinstocks und damit für beste Wenqualität sind. Die Vergärung wird mit Naturhefen spontan durchgeführt, ausgebaut werden die Grundweine größtenteils in gebrauchten 228 Liter-Fässern, die das Weingut von der Domaine de la Romanée Conti im Burgund bezieht. Ein Drittel des Cuvées ist im Solera gereift. Die Stilistik der Champagner ist gekennzeichnet durch eine geringe Dosage, Engmaschigkeit, Mineralität und viel Struktur. Eine Rarität ist der „Les Clos“, in dem alle sieben zugelassenen Rebsorten der Champagne, im selben Weingarten ausgepflanzt, vereint sind."